Vortrag "Peak Oil oder: Das Ende des billigen Öls"
25.10.2011 Ort:
Vortrag und Diskussion mit
Christoph Senz, Diplom-Geologe;
Norbert Rost, Büro für postfossile Regionalentwicklung Dresden und
Michael J. Weichert, wirtschaftspolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion.
Öl ist der wichtigste Rohstoff der Weltwirtschaft. Er hat der Menschheit, vor allem in den westlichen Industrieländern als billiger Energieträger zu großem Wohlstand verholfen. Dabei ist der Ölverbrauch der Welt kontinuierlich gestiegen. Peak Oil - zu deutsch, das Erdölfördermaximum - beschreibt den Punkt, ab dem die weltweite Ölproduktion nicht mehr weiter gesteigert werden kann, da viele alte, sehr große Ölfelder erschöpft sind und es immer schwieriger wird, diese Verluste durch neue, meist viel kleinere Ölfelder zu ersetzen.
Unfälle wie der der Deep Water Horizon haben der Weltöffentlichkeit vor Augen geführt, welchen Aufwand die
Ölindustrie betreiben muss, um neue Ölfelder zu erschließen.
Der Vortrag illustriert auf anschauliche Weise, wie abhängig unsere Zivilisation von billigem Erdöl ist, und warum es so schwierig ist, Erdöl durch andere Energieträger zu ersetzen. Auch wird verständlich, warum Rohöl in naher Zukunft immer teurer werden wird und wir unser Wachstumsdogma dringend in Frage stellen sollten.