Veranstaltungen im Stadtteilhaus: 02.03.2025
11 - 17 Uhr | BRN-Museums-Sonntag
Aktuelle Ausstellung: Totgesagt und Hochgejubelt – Wir feiern 30 Jahre Bunte Republik Neustadt!

Ein Stadtteilfest in Bürger*innenhand: Die Bunte Republik Neustadt. Seit 1990 dreht sich am 3. Juniwochenende für die Bewohner*innen der Dresdner Neustadt alles um ihre BRN. Heute ist das Fest weit bekannt und zieht auch Partytourist*innen an – mit Folgen. Angefangen hat alles in der Zeit des Mauerfalls. Der Stadtteil war damals sehr marode, viel Leerstand, Umbruchstimmung lag in der Luft. Die Bewohner*innen waren Student*innen, Kreative und älteren Menschen, deren Heimat schon immer die Neustadt war.
In einer Bierlaune wurde eine Republik ausgerufen, eine Mikronation, durchaus mit einem politisch-visionären Gedanken. Die oft links orientierten Neustädter*innen sahen den Mauerfall als Chance für eine neue Gesellschaftsform. Eine ordentliche provisorische Regierung entstand, mit einem Monarchen ohne Geschäftsbereich und Minister*:innen für Wehrkraftzerfetzung, Pfuinanzen, Volksentblödung und Unkultur. Das musste gefeiert werden! Die BRN war geboren!
Über die Jahre wurde die BRN immer beliebter. Die BRN hatte inzwischen eine Größenordnung angenommen, mit der damals keiner gerechnet hat. Es kam zu Ausschreitungen und zur Neuorientierung. Es gab keine Gesamtveranstalter*innen mehr. Heute kämpft die BRN gegen Beliebigkeit und befindet sich fest im Griff der Stadt, die ordnend die bunten Veranstaltungen in ein Korsett der Sondernutzung quetscht. 2020 wurde die BRN aufgrund der Corona-Pandemie von der Stadt abgesagt und doch regte sich an einigen Stellen musikalischer Widerstand.
BRN-Museum geöffnet: Jeden ersten Sonntag im Monat 11 - 17 Uhr (außer Juli/August)
Eintritt: 2 Euro (Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren frei)
18 Uhr | Ich hab was für uns mitgebracht. Vom Inder.

Lesetheaterprojekt
Ich hab was für uns mitgebracht. Vom Inder.
von Stefan Birkefeld
Maik hat in Sekunden eine Entscheidung getroffen, die sein Leben für immer verändert. Statt wie die meisten Autofahrer vorbei zu fahren, hält er an und rettet zwei Menschen das Leben, deren Auto am Abgrund hängt. Auf dem Weg zurück zu seinem Jeep wird er angefahren und liegengelassen. Seine Hilfsbereitschaft hat Ihn für immer in den Rollstuhl gebracht. Das ist zwar schlimm, doch er hat einen Weg gefunden, irgendwie damit zu leben. Aber warum lässt Ihn seine Umwelt nicht einfach in Ruhe? Die Kollateralschäden seiner „guten“ Tat nehmen furchtbare Ausmaße an. - Immer absurder werden die Verwicklungen in Stefan Birkefelds Stück. Jede Figur verfolgt ihr eigenes Ziel und die Ergebnisse sind einfach nur schräg!
Eine Produktion des Lesetheaterprojektes Dresden
Premiere: 2. März 2025
Weitere Aufführungen: Sonntag, 16. März, und Sonntag, 23. März 2025
Jeweils 18 Uhr (Eintritt frei)
Stadtteilhaus Dresden-Neustadt (Bühne: Die Wanne)
Prießnitzstraße 18, 01099 Dresden
Infos unter www.lesetheaterprojekt.de