Veranstaltungen im Stadtteilhaus: 03.11.2024
11 - 17 Uhr | BRN-Museums-Sonntag
Aktuelle Ausstellung: Totgesagt und Hochgejubelt – Wir feiern 30 Jahre Bunte Republik Neustadt!
Ein Stadtteilfest in Bürger*innenhand: Die Bunte Republik Neustadt. Seit 1990 dreht sich am 3. Juniwochenende für die Bewohner*innen der Dresdner Neustadt alles um ihre BRN. Heute ist das Fest weit bekannt und zieht auch Partytourist*innen an – mit Folgen. Angefangen hat alles in der Zeit des Mauerfalls. Der Stadtteil war damals sehr marode, viel Leerstand, Umbruchstimmung lag in der Luft. Die Bewohner*innen waren Student*innen, Kreative und älteren Menschen, deren Heimat schon immer die Neustadt war.
In einer Bierlaune wurde eine Republik ausgerufen, eine Mikronation, durchaus mit einem politisch-visionären Gedanken. Die oft links orientierten Neustädter*innen sahen den Mauerfall als Chance für eine neue Gesellschaftsform. Eine ordentliche provisorische Regierung entstand, mit einem Monarchen ohne Geschäftsbereich und Minister*:innen für Wehrkraftzerfetzung, Pfuinanzen, Volksentblödung und Unkultur. Das musste gefeiert werden! Die BRN war geboren!
Über die Jahre wurde die BRN immer beliebter. Die BRN hatte inzwischen eine Größenordnung angenommen, mit der damals keiner gerechnet hat. Es kam zu Ausschreitungen und zur Neuorientierung. Es gab keine Gesamtveranstalter*innen mehr. Heute kämpft die BRN gegen Beliebigkeit und befindet sich fest im Griff der Stadt, die ordnend die bunten Veranstaltungen in ein Korsett der Sondernutzung quetscht. 2020 wurde die BRN aufgrund der Corona-Pandemie von der Stadt abgesagt und doch regte sich an einigen Stellen musikalischer Widerstand.
BRN-Museum geöffnet: Jeden ersten Sonntag im Monat 11 - 17 Uhr (außer Juli/August)
Eintritt: 2 Euro (Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren frei)
11:00 | Puppentheater Damúza: »Já, ty a to« (Ich, du und es)
Damúza: >>Já, ty a to<< (Ich, du und es)
Es spielen: Andrej Lyga, Karolína Křížková
Ab 10 Monaten, 35 min, sprachbarrierefrei
Die Welt ist rund, die Welt dreht sich. Komm, dreh dich mit uns! Begleite die Astronauten auf einer abenteuerlichen Reise durch den Weltraum, von einem leuchtenden Planeten zu einem Planeten aus flauschigem Plüsch! Die Tänzerinnen und Tänzer führen die jüngsten Zuschauer durch die Welt um sie herum.
Die Aufführung bietet Kindern einen ersten Kontakt mit dem Theater – sie respektiert ihre Bedürfnisse und führt sie einfühlsam in die Welt der Bewegungen, Klänge und Berührungen ein.
Studio Damúza wurde im selben Jahr wie unser Festival gegründet. Seither versammeln sich um die Gruppe originelle Theaterkünstler und ehrgeizige Projekte von Student*innen und jungen Absolvent*innen der Theaterfakultät der Akademie für musische Künste (DAMU) werden unterstützt.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums der Tschechischen Republik.
Information
Eintritt: 7 (5 erm.) Euro
VVK: tdkt.reservix.de
18 Uhr | Irish Folk Slow Session
Aufgrund der großen Nachfrage gibt es seit November 2023 in Dresden einmal im Monat eine "Irish Folk Slow Session". Im geschützten Rahmen wollen wir bekannte und beliebte Irish Folk Tunes gemeinsam in gemütlichem Tempo spielen und jeweils einen neuen Tune miteinander lernen. Wir treffen uns jeweils am 1. Sonntag im Monat im ehemaligen "Oosteinde", im Gewölbekeller, Zugang über den ehemaligen Biergarten im Hof.
Geplant sind 1,5 Stunden. Jeweils 18.00 Uhr wollen wir starten, ankommen zum Auspacken und Instrument stimmen ist ab 17.30 Uhr möglich. Einladen wollen wir alle, die sich in der irischen Musik weiter entwickeln wollen, alle diejenigen, denen die regulären Irish Folk Sessions zu rasant sind, alle diejenigen, die einen geschützten Raum zum Ausprobieren schätzen, und natürlich alle jene, die Freude am Irish Folk und am gemeinsamen Musik machen haben.
Zur Deckung der Unkosten bitten wir um eine Teilnahmegebühr von 10,- € pro Person (5,- € für StudentInnen und Kinder).
Damit wir uns ein wenig vorbereiten können, bitten wir um verbindliche Anmeldung per E-Mail bis jeweils eine Woche vorher an info@thereelchicks.com mit dem Betreff "Anmeldung zur Slow Session im [Monat]" und einer Angabe zum Instrument.
Bis ca. 20.00 Uhr können wir den Raum nutzen. Ca. 20.30 Uhr beginnt die "Open Session" im Fiddler.
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In response to the great demand, we now have a "Slow Session" in Dresden once a month since November 2023. In a private setting we want to play well-known and popular Irish folk tunes together at a relaxed speed and also learn one or two new tunes together. We meet on the 1st Sunday of each month in the former "Oosteinde", the underground hall under the "Stadtteilhaus Dresden-Neustadt", Prießnitzstraße 18, access via the former beer garden in the yard, exactly where Louisenstraße meets Prießnitzstraße. One and a half hours are scheduled. We want to start at 6.00 p.m. on each occasion, arriving to unpack and tune the instrument is possible from 5.30 p.m. on. We want to invite all those who want to develop further in Irish music, all those who find the regular Irish folk sessions too racing, all those who appreciate a safe space to try things out, and of course all those who enjoy Irish folk and making music together.
To cover the expenses we ask for a participation fee of 10,- € per person (5,- € for students and children).
In order to be able to prepare a little bit, we ask for a binding registration by e-mail until one week before to info@thereelchicks.com with the subject "Anmeldung zur Slow Session im [Monat]" and an indication of the instrument.
We can use the room until about 8 pm. About 8.30 p.m. the "Open Session" will start at Fiddler. We are looking forward to the tunes we will play together.
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18 Uhr | der allerletzte Mensch
lesetheaterprojekt
Viele Wochen ist Ela gelaufen, immer in der Nacht, denn die Tage waren gnadenlos heiß. Nicht einen Menschen hat sie dabei getroffen. Mit einmal kam der heftige Regen, der nicht mehr aufhört. Sie konnte sich auf den höchsten Turm der Welt retten. Das Wasser ist bereits 800 Meter hoch gestiegen. Und das ist noch nicht alles. Ihr wurde vorausgesagt, dass sie den neuen Menschen gebären wird. Sie nimmt ihre Mission sehr ernst, obwohl sie davon überzeugt ist, der allerletzte Mensch zu sein.
In einem an das Absurde Theater gemahnenden Szenario und nicht ohne grimmigen Humor stellt Autor Stefan Birkefeld die Frage nach der Utopie angesichts aktuell düsterer Zukunftsperspektiven. Das Geschehen ist mal poetisch, mal traurig, mal widersinnig und manchmal eben auch komisch. Am liebsten würde man ja die ganze Zeit lachen wollen, wenn‘s nicht irgendwie auch so verdammt traurig wäre!
Eine Produktion des lesetheaterprojekts.
Premiere: 03.11.2024
Weitere Aufführungen: 10.11. und 17.11.2024 jeweils 18 Uhr
Eintritt frei