BRN-Museum

1. Warum ein Museum?

Die Geschichte der Bunten Republik Neustadt ist selbst vielen Stadtteilbewohner*innen noch nicht bekannt. Wir vermitteln die Geschichte der Entstehung, dokumentieren die bunten und oftmals einmaligen Aktionen während des Stadtteilfestes, zeigen, wie sich das Viertel in der Nachwendezeit entwickelt hat und wie stark sich viele Bewohner*innen mit dem Stadtteil identifizieren.

2. Wer macht das Museum?

Das Museum entstand 2006 aus einer Schnapsidee zweier Bewohner*innen, Stefanie Schwerk und Sebastian Schwerk. Angedacht als einmalige Aktion zum Stadtteilfest in einer leerstehenden Wohnung in der Louisenstraße 48 aufgebaut, stieß die Idee, Materialien wie Bild- und Tonbeiträge des Stadtteilfestes BRN zu sammeln, auf so viel Anklang, dass sie in den Folgejahren fortgeführt wurde. Schnell war klar, dass es sich hier bereits in den Anfangszeiten um ein Mitmachmuseum handelte, denn nur mit der Hilfe vieler anderer Menschen gelang es, ein umfangreiches Sammelsurium der Öffentlichkeit verfügbar zu machen. 2010 wurde das Museum dem Stadtteilarchiv im Stadtteilhaus - Äußere Neustadt übergeben.

Ebenfalls im Jahr 2010 stieß der Kultur Aktiv e. V. als Kooperationspartner dazu. Mit der Idee der Errichtung von Botschaften anderer Mikronationen zur BRN leisteten sie einen großen Beitrag zum 20-jährigen Jubiläum. Dank der finanziellen und ideellen Unterstützung konnte die Ausstellung besser ausgestattet werden. Unter der Trägerschaft des Stadtteilhauses Dresden Äußere-Neustadt e.V. entwickelte sich das BRN-Museum schließlich weiter, wobei zwei Personen besonders hervorzuheben sind:

Ulla Wacker, Vorstand des Stadtteilhauses Dresden Äußere-Neustadt, kennt die BRN und den Stadtteil wie kaum ein anderer. Sie lebt seit 1990 in der Neustadt. Seit vielen Jahren gestaltet sie Veranstaltungen im Stadtteilhaus, engagiert sich in der BRN und für den Stadtteil.

Anett Lentwojt, ehemalige Archivleiterin des Stadtteilarchiv Dresden Neustadt, übernahm von 2010 - 2020 die Koordination und Organisation des BRN-Museums, akquirierte neue Ausstellungsobjekte und kuratierte zahlreiche Ausstellungen.

Heute wird das BRN-Museum von einem Team aus Ehrenamtlichen begleitet, das nicht nur die Museums-Aufsicht abdeckt, sondern auch Ausstellungen konzipiert und das Museum in eine spannende Zukunft führt.

3. Was ist im Museum zu sehen?

Bei uns findest Du unter anderem die erste Satzung der Bunten Republik Neustadt, zahlreiche Foto-, Film- und Tonaufnahmen aus mehreren Jahrzehnten sowie T-Shirts, Flaggen und andere interessante Objekte. Du gewinnst Einblicke in die Höhen und Tiefen eines überaus lebendigen Stadtteilfestes und dem bunten Stadtteil.

2020 | Ausstellung 2020 | Ausstellung
2020 | Ausstellung "Aerosol Art in der Neustadt '88 - '00" (Fotos: zwoacht - Michael Kretzschmer)

4. Wo finde ich das Museum?

Das Museum befindet sich in der 2. Etage des...

.... Stadtteilhaus Dresden - Äußere Neustadt
Prießnitzstraße 18
01099 Dresden


Telefon: 0351-8011948
Email: stadtteilarchiv@stadtteilhaus.de


@facebook/brnmuseum
@instagram/stadtteilhaus
www.brn-museum.de

5. Wann hat das Museum geöffnet?

Das Museum öffnet auf Anfrage und jeden ersten Sonntag im Monat von 11 - 17 Uhr (außer Juli & August). Sonderöffnungszeiten gibt es aus Anlässen wie z.B. der BRN, am internationalen Museumstag und während der Dresdner Museumsnacht.

Telefon: 0351-8011948
Email: stadtteilarchiv@stadtteilhaus.de

6. Was kostet der Eintritt?

Eintritt: 2,00 Euro (Kinder bis 17 Jahre frei)
Ermäßigter Eintritt mit BRN-Pass: 1,00 Euro*

*Der Pass kann am Einlass erworben werden, Preis 1,00 Euro.

7. Kann ich im Museum mitmachen?

Im Stadtteillabor des BRN-Museums ist jede*r ist willkommen!

Wir suchen Personen, die die Betreuung der Öffnungszeiten übernehmen. Aber auch wissenschaftliche Arbeiten, zum Beispiel zum Thema Stadtentwicklung, können bei uns durchgeführt werden. Wir arbeiten gemeinsam in einem ehrenamtlichen Projektteam an der Weiterentwicklung des Museums, dem Stadtteillabor. Außerdem suchen wir immer neue Ausstellungsstücke zur Geschichte des Stadtteils und seines Festes. Sponsoren sind selbstverständlich jederzeit willkommen, wie auch Expert*innen, die sich mit der Entwicklung von Datenbanken, dem Einstellen von Objekten in diesen und der Digitalisierung von Ausstellungsmaterialien auskennen.

Lern uns doch einfach bei einem unverbindlichen Treffen kennen: immer am 1. Mittwoch im Monat bei unserem Stammtisch.

Letzte Neuigkeiten

von Theresa Deisel

6.-12. November 2025 | MOVE IT! Filmfestival

Der im Stadtteilhaus ansässige Verein Akifra e.V. veranstaltet zum 21. Mal das MOVE IT! - Filmfestival für Menschenrechte.

Der Festivalzeitraum ist vom 06.11. bis 12.11.2025 und die Filmvorführungen finden im Thalia Kino, Zentralkino, Kino im Kasten, Filmgalerie Phase IV und im Programmkino Ost statt.

Schauen Sie gerne vorbei! Das vielfältige Programm finden Sie hier.

 

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von Theresa Deisel

1.Oktober 25 | Stadtteillabor-Stammtisch

Offener Stammtisch des Stadtteillabors

Mittwoch, 1. Oktober 2025
17:30 Uhr
Kneipe Ostende im Keller des Stadtteilhauses

Beim kommenden Stammtisch bereiten wir unseren Auftritt bei der Dresdner Ehrenamtsbörse am 25. Oktober 2025 (10–16 Uhr, Rathaus, Motto: „Ehrenamt für alle!“) vor. Dort wird das Stadtteillabor mit einem Stand vertreten sein und Einblicke in seine Arbeit geben.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mitzumachen!

 

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von Theresa Deisel

14. Juni 2025 | Museumsnacht

„Nach der Wahl ist vor der Wahl – Ist die Neustadt ein gallisches Dorf?“
Aus Tradition dagegen

Zur Museumsnacht widmet sich das Stadtteilhaus Äußere Neustadt in einer Sonderausstellung der politischen DNA des Viertels: Warum sind Protest, Engagement und Widerstand hier so fest verankert?

Ob BRN-Raufereien, Proteste gegen ein Parkhaus oder Streit ums Cornern – die Neustadt gilt seit Jahrzehnten als widerspenstiges, kreatives Quartier. Entscheidende Rolle spielten nach der Wende Freiräume und deren Verteidigung – von besetzten Häusern bis zu den heute bedrohten „Dritten Orten“.

Die Ausstellung zeigt den öffentlichen Raum als Ort des Aushandelns, ergänzt durch Fotografien von Peter Zuber und den Film „Die Gentrifizierung bin ich“ von Thomas Haemmerli – ein provokativer Essay über Stadtentwicklung und Verdrängung.

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